Unverbissen vegetarisch

…flexitarisch, vegetarisch, vegan? Hauptsache, die Richtung stimmt!

Schokolade nachhaltig naschen – geht das?

Wer kennt es nicht? Manchmal braucht man einfach eine kleine, süße Belohnung zwischendurch oder Nervennahrung in stressigen Situationen. Von Schokolade, über Kekse, Kuchen, Eis oder Naschgummi – jeder hat andere individuelle Vorlieben, aber eins haben wir alle gemeinsam: den Genuss von gekauftem oder selbst gemachten Leckereien. Oft steht hier aber tatsächlich noch ein schlechtes Gewissen im Raum. Ist es zu süß, nehme ich davon zu oder ist es nachhaltig produziert? Es muss doch Möglichkeiten geben, sich mit gutem Gewissen etwas zu gönnen!

Kakaopulver

Zum Beispiel Schokolade:  Fairtrade-zertifiziert mit Klima-Plus

Insbesondere in Westafrika sind die Folgen von schlechten Arbeitsbedingungen Armut, Kinderarbeit und Umweltzerstörung. Wenn interessierte Unternehmer und Verbraucher jedoch faire Arbeitsbedingungen und einen nachhaltigen Rohstoffabbbau fördern, können sie Schokolade ohne bitteren Nachgeschmack probieren. Deshalb gibt es seit Oktober 2020 in Deutschland und Österreich die 17-Ziele-Sonderedition der guten Schokolade in vielen Läden. Diese Nascherei ist neben ihrer fairen Produktion auch dazu da, den Verbraucher*innen auch die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung nahezubringen. Mit dieser Schokolade können alle mithelfen, Bäume zu pflanzen und damit den Kampf gegen die Klimakrise zu unterstützen. Mit fünf verkauften Tafeln wird ein Baum gepflanzt. Darüber hinaus ist die gute Schokolade klimaneutral produziert und Fairtrade-zertifiziert. Durch den Verkauf wurden seit 2012 bereits über 5 Millionen Bäume gepflanzt.

Und wenn wir Schoko-Naschereien selber machen?

Was wird benötigt, um Schokolade, Schoko-Kuchen und andere süße Produkte selbst herstellen zu können? Schließlich ist Milch in der veganen Küche nicht angesagt, jedoch Bestandteil vieler Schoko-Waren. Soja- Hafer- und Reisdrinks sind für vielerlei Rezepte gute Alternativen. Für das Schokoladige an den Kuchen, Puddings oder in der selbst gemachten Schokolade  ist natürlich die Hauptzutat das Wichtigste:  Man sollte nachhaltigen Rohkakao kaufen und darüber hinaus beim Einkauf auf die Hinweise der Umverpackungen achten.  Nur sie bieten Sicherheit, dass die jeweiligen Produkte zertifiziert, sowie gut für die Umwelt und die produzierenden Regionen sind:

  • Bio-Siegel: Das Siegel ist ein grünes Sechseck und ist die staatliche Kennzeichnung für ökologisch erzeugte Produkte. Darüber hinaus gibt es noch ein EU-Siegel, ein aus grünen Sternen geformtes Blatt.
  • Fair-trade-Siegel: Es steht für einen fairen Handel mit Rohstoffproduzenten. Hierbei werden sowohl soziale als auch ökologische Kriterien berücksichtigt sowie die Erfüllung eines Mindeststandards.

Nicht in allen Supermärkten wird solcher Rohkakao geführt und schon gar nicht beim Discounter. In guten Bioläden wird man aber mit hoher Wahrscheinlichkeit fündig, ebenso im Onlinehandel.  Dem Nachen mit gutem Gewissen steht dann nichts mehr im Wege!