Unverbissen vegetarisch

…flexitarisch, vegetarisch, vegan? Hauptsache, die Richtung stimmt!

Nützliche Tipps zum Umstieg auf die vegetarische Ernährung

Gemüsesalat

Die Skandale rund um die Massentierhaltung haben rund 6,5 Millionen Menschen in Deutschland die Lust auf Fleisch genommen. Doch auch die Fridays for Future Demos machten deutlich, wie katastrophal die Klimabilanz von Rindfleisch tatsächlich ist. Überdies zeigen Studien auf, dass sich das Sterblichkeitsrisiko um 40 Prozent senken soll, wenn man auf die vegetarische Lebensweise setzt.

Auch wenn viele Gründe für den Verzicht auf Fleisch sprechen, fällt es zahlreichen Menschen schwer, Hähnchen, Rind, Schwein und Co. aus dem persönlichen Ernährungsplan zu streichen. Mit den richtigen Tipps und Tricks schafft es jedoch jeder, fleischlos glücklich zu werden.

Reduzieren statt streichen

Aufgrund eines ausgeprägten Umweltbewusstseins und dem Bestreben, der eigenen Gesundheit unter die Arme zu greifen, möchten immer mehr Deutsche den Schritt in die vegetarische Ernährung wagen. Doch aller Anfang ist schwer und eine radikale Veränderung kann zum Scheitern der angestrebten Lebensumstellung führen.

Die Umstellung sollte demnach nicht über Nacht stattfinden, sondern gemächlich ablaufen. Es bietet sich an, pro Woche zwei oder drei fleischlose Tage festzulegen. Wurst und Fleisch sind an diesen Tagen tabu. An Feiertagen wie Weihnachten oder dem Geburtstag sollte man sich zu nichts zwingen. Die vegetarische Lebensweise soll aus freien Stücken umgesetzt werden und das eigene Leben bereichern – physisch UND psychisch.

Das Experimentieren mit verschiedenen Rezepten hilft zudem dabei, ein Gespür für die vegetarische Ernährung zu bekommen. Man kann verschiedene Gerichte ausprobieren und einen eigenen Essensplan entwickeln. Das Internet bietet heutzutage eine große Auswahl an Inspirationen, die der eigenen Kreativität einen Schubs verleihen können.

Es empfiehlt sich zudem, nichts dem Zufall zu überlassen und vor allem zu Beginn einen strikten Kochplan aufzustellen. Das erleichtert die Eingewöhnungsphase.

Ersatzprodukte nutzen

Im Supermarkt ist mittlerweile alles erhältlich: vegetarischer Thunfisch, Wurst auf Soja- oder Erbsenproteinbasis, Ersatzprodukte für Steak, vegane Frikadellen, Burgerpatties, Bratwürste, Fischstäbchen und vieles mehr!

Die vegetarischen und veganen Produkte sind eine tolle Möglichkeit, um weiterhin das Lieblingsgericht zu genießen und dennoch auf den Fleischkonsum zu verzichten. Die Imitate werden aus pflanzlichen Proteinen hergestellt und besitzen somit einen hohen Gehalt an Eiweiß. Dennoch muss darauf hingewiesen werden, dass diese Lebensmittel oftmals einen hohen Fett- und Zuckergehalt besitzen. Dies kann sich negativ auf den Cholesterinspiegel auswirken, weshalb ein Verzehr in Maßen und nicht in Massen empfohlen wird.

Weiterhin ist es möglich, Salate, Aufläufe, Nudel- und Reisgerichte mit natürlichen Alternativen aufzuwerten. Soja, Tempeh, Seitan, Pilze und Hülsenfrüchte eignen sich ausgezeichnet als Fleischersatz und schmecken – mit den richtigen Gewürzen verfeinert – ausgezeichnet.

Kulinarische Experimente

Die deutsche Küche ist in den letzten Jahren offener geworden. In den Großstädten sind kulinarische Einflüsse aus vielen Orten spürbar. Aus diesem Grund sind die Bundesbürger durchaus mit italienischem, mexikanischem oder chinesischem Essen vertraut.

Natürlich gibt es noch weitere Küchen, die leckere vegetarische und nahrhafte Gerichte anbieten. So werden indische Gerichte mit einer Vielzahl von Gewürzen zubereitet. Diese Vielfalt sorgt für eine wahre Geschmacksexplosion im Mund und ist nicht mit dem faden, vegetarischen Essen der deutschen Restaurants zu vergleichen.

In Japan werden z. B. vielerlei Essigspezialitäten verwendet, um dem Essen ein ganz besonders Aroma zu verleihen. Vor allem in Sommersalaten sorgt ein fruchtiger Essig für Frische und Geschmack. Solche Produkte lassen sich schnell und einfach in den gewohnten Alltag integrieren, um den eigenen Gerichten etwas Pepp zu verleihen.

Interessant für Vegetarier ist zudem die afrikanische Küche. Auf dem Kontinent wachsen und gedeihen verschiedene Gemüse- und Obstsorten, die Otto Normalverbraucher nicht bekannt sind. Anstatt wie üblich zur Kartoffel zu greifen, kann der Erdapfel durch Maniok oder die Yamswurzel ersetzt werden. Eine tolle Kombination stellt außerdem die Kochbanane mit fleischloser Bolognesesoße dar. Die große Variation an exotischen Früchten bringt Abwechslung in das Frühstück und sorgt für Spaß am Essenstisch.

***

Foto von Ella Olsson: https://www.pexels.com/de-de/foto/gemusesalat-3026808/

Autor: Claudia Klinger

Mit weiteren, teils recht persönlichen Themen findet man mich auf meinem seit 1999 aktiven Digital Diary. Und Veggie-News gibts auf Twitter.com/unverbissen. Unverbissen Vegetarisch gibts - noch! - auch auf Facebook,

Ein Kommentar

  1. Das sieht mal wiede rsehr köstlich aus;)